Wochenmarkt in Köln Ehrenfeld mit Urlaubsfeeling
Der Wochenmarkt in Köln Ehrenfeld mit seinem großen Angebot an regionalen Erzeugnissen findet dienstags und freitags von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr auf dem schönen Neptunplatz statt. Bis 20:00 Uhr sind die Gastronomiestände und freitags ab 16:00 Uhr kommt noch ein Flohmarkt hinzu. Weitere lohnenswerte Ziele weiter unten im Text.
Wochenmarkt Köln Ehrenfeld mit Streetfood Angebot
Freitags lohnt sich ein Besuch ganz besonders! Dann wird nicht nur das traditionelle Wochenmarkt Angebot feilgeboten. Ab 12:00 Uhr kommen Gastronomiestände hinzu, die bis 20:00 Uhr geöffnet sind und insbesondere Speisen aus regionalen Zutaten offerieren.
Am Stand von cookit kann man sich sogar ein Gericht zum Selberkochen nach cookit Rezept aussuchen und zuhause selbst zubereiten. Die Zutaten werden für jeden Kunden entsprechend nach Personenzahl und Rezept frisch zusammengestellt. Die Zutaten stammen von regionalen Erzeugern.
Die Idee finde ich faszinierend. Nicht jeder hat immer Zeit oder Lust zum Einkaufen und Kochen. Tolle Alternative!
Die Streetfood Leute haben für ihre Besucher Sitzgelegenheiten aufgestellt, so dass man vor oder nach einem Einkauf gemütlich auf dem Markt sitzen, gucken, sich unterhalten, essen oder etwas trinken kann.
Wer unter der Woche erst nachmittags Zeit hat, muss nicht mehr auf einen Wochenmarkt verzichten. Auch ist es schön, seine Mittagspause dort zu verbringen und sich durch die verschiedenen Essensangebote durchzuprobieren. Jeden Freitag was anderes?
Einen Fair Fashion Truck mit Öko-Mode habe ich auch gesehen. Sehr ansprechend und sogar klimatisiert/beheizt mit Ankleidekabine.
Der klassische Wochenmarkt mit Gemüse, Obst, Fleisch- und Wurstwaren, Blumen, Fisch, Textilien, Feinkost etc. wurde um eine Stunde bis 14:00 Uhr verlängert. Die Händler können selbst entscheiden, ob sie danach länger bleiben möchten. Ich habe z.B. einen großen Obst- und Gemüsestand gesehen, der seine Ware bis 18:00 Uhr anbietet und sogar Spargel kostenlos schält. Es bleiben nur einige der traditionellen Markthändler länger; denn wer schon morgens um 2:30 Uhr aufstehen und auf den Großmarkt fahren muss, muss irgendwann auch Feierabend haben.
Wochenmarkt Köln Ehrenfeld – freitags ab 16.00 Uhr mit Flohmarkt
Ab 16:00 Uhr kommen dann Flohmarkt Liebhaber freitags in den Genuss, ihre Runden über den Antik-, Kunst- und Design-Markt zu drehen. Ich konnte sehr günstig ein Buch erwerben. Auch viele Kinderbücher werden angeboten. Wer immer noch nicht genug hat, kann sich unter Coelln Antik & Design über weitere Floh- und Kunstmarkt-Termine rund um Köln, auch Nachtflohmärkte, informieren. In meinem Blog Beitrag Wochenmarkt Köln Nippes könnt ihr mehr über den dortigen, von Mo. – Sa. stattfindenden, Wochenmarkt lesen.
Der Neptunplatz ist mit den Stadtbahnlinien 3 und 4 gut erreichbar. Haltestelle Körnerstraße. Der Platz liegt unweit der Venloer Straße, wo sich jede Menge Geschäfte, Imbisse, Bio Supermärkte, Cafés u.v.m. befinden. Man kann also wunderbar einen Bummel über den Markt mit anderen Erledigungen kombinieren.
The Good Food in der Venloer Straße in Köln Ehrenfeld
Seit es seit 1. März 2018 zum kvb Monatsabo mit Köln Pass auch das kostenlose kvb Rad (jeweils für 30 min.) gibt, habe ich meinen Radius rund um den Neptunplatz und die ewig lange Venloer Straße auf dem Weg in die wunderbare Kaffeerösterei Schamong und das angegliederte Café vergrößert. Zugegebenermaßen ist die Venloer Straße in manchen Abschnitten sehr laut und hektisch; andererseits finden sich hier besuchenswerte Cafés, Läden, Biosupermärkte, der sehenswerte Heliosturm, ein unkonventionelles Reformhaus, der angeblich beste Döner Laden von Köln (hervorragend. Ich hab´s getestet), gute Friseure (Oktay war sehr zufrieden und begeistert über den Preis) u. v. m. Radelnderweise entdeckte ich eher per Zufall (unkonventionelle Läden ziehen mich magisch an, wie ihr mittlerweile wisst) „The Good Food“, als ich wegen eines am Laternenmast angebundenen, mir den Weg versperrenden Hundes, absteigen musste. So beschloss ich, den Laden bei Gelegenheit zu besuchen, was ich letzten Samstag getan habe. Ria und ihre Kollegin, beide als Ehrenamtliche an diesem Tag tätig, waren sehr freundlich und ich durfte mir die beiden Verkaufsräume anschauen und einige Fotos machen. Als kreative und respektvolle Resteverwerterin, die es schon immer gehasst hat, Lebensmittel wegzuwerfen, finde ich das Konzept und die viele Arbeit der Gründerin Nicole Klaski und ihrem Team außerordentlich unterstützenswert. Ist es doch eine Möglichkeit, sich dem Wegwerfwahnsinn unserer Gesellschaft entgegen zu stellen und Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, die wegen MHD oder aus verschiedenen anderen Gründen durch das übliche Verkaufsraster fallen, in unsere Töpfe und auf unsere Teller respektvoll zu retten, statt sie im Müll landen zu lassen. Das Good Food Zahlungsprinzip lautet „zahl, was es Dir wert ist“.
Meine Tasche war schon ziemlich schwer, da ich vorher schon Spargel und anderes Gemüse auf meinem Lieblingsmarkt in Nippes geholt hatte, den Brotteig hatte ich schon morgens angesetzt. Deshalb kaufte ich ausnahmsweise nichts, was ich aber bald nachholen werde. Das Team von „The Good Food“ wird mir sicherlich dabei helfen, meine Scheu zu überwinden, mir einen angemessenen Preis für die meist saisonalen Waren – Brot und Gebäck vom Vortag, abgelaufene Biere oder was das Sortiment eben gerade bietet – zu überlegen. Das Motto dieses Ladens ist der Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung mit Leib und Seele. Die Kunden zahlen, „was es ihnen wert ist“ bzw. was sie können (was mir, wie gesagt, noch ein wenig Schwierigkeiten bereitet). Insgesamt eine tolle Bereicherung für Köln und neben den verschiedenen kostenlosen Fairteilern eine wunderbare Möglichkeit, noch gute Lebensmittel zu retten und dabei sogar einen so wichtigen und nachhaltigen Arbeitsplatz zu schaffen. Ihr findet Good Food in der Venloer Straße 414 in Köln-Ehrenfeld, Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag, 11:00 – 19:00 Uhr. Am besten nehmt ihr von Zuhause einige Tüten oder Gläser mit, um einerseits Abfall zu vermeiden, aber auch, um ggf. offene Lebensmittel wie z. B. Senf, Kokosöl oder Speiseöl selbst abzufüllen. Näheres erfahrt ihr unter the-good-food.de.
Neptunbad und Restaurant Badenbaden mit Neptun-Brunnen
An der Stirnseite des Platzes befindet sich das wunderschöne, altehrwürdige Neptun Bad mit seinem markanten Satteldach von 1912. Das Haus ist ganz im Jugendstil gehalten und es lohnt sich, es von außen eingehend zu betrachten. Über eine breite Treppe gelangt man in den Eingangsbereich des Bades, den man sich ebenfalls anschauen sollte, um eine Idee von der herrlichen Ausstattung des Jugendstil-Gebäudes zu bekommen. Es bietet eine Sauna- und Wellnesslandschaft sowie diverse Kurse an. Ein großes Schwimmbecken, in dem unbekleidet geschwommen wird, ist ebenfalls vorhanden. Nur schwimmen ist zwar möglich, die Eintrittspreise beinhalten jedoch grundsätzlich auch den Saunabesuch. Von der Treppe am Eingang bietet sich ein schöner Blick über den gesamten Neptunplatz.
Seitlich angebaut und über einen separaten Eingang erreichbar, befindet sich das hübsche Restaurant Badenbaden. Im Restaurant oder an einem der vielen Außentische kann man gemütlich sitzen und die Atmosphäre des Platzes genießen und dem angenehmen Plätschern des Neptunbrunnens lauschen. Die Preise, speziell für den Businesslunch, sind erstaunlich erschwinglich. Es gibt auch 2=1 Angebote. Oder man bestellt nur einen Kaffee oder eine Latte.
Ein großer Fahrradladen und ein indisches Restaurant mit Außengastronomie befinden sich ebenfalls am Neptunplatz.
Für mich ein sympathischer Ort, an dem man gemütlich einige Stunden verbringen kann. Köllsches Urlaubsfeeling. Lage und Öffnungszeiten.
Und wer noch nicht genug hat, kann Kölns älteste Kaffeerösterei „Schamong“ oder Kölns kleinste Brauerei „braustelle“, beides die Venloer Straße hoch gelegen, besuchen. Entweder laufen oder die Straßenbahn nehmen. Zieht sich vom Neptunplatz etwas.