27 Mai

Porridge – Haferflocken wie ich sie mag

Porridge kann sooo schön sein

Selbst gemachter Porridge schmeckt super und hält bei stabilem Blutzuckerwert lange satt. Der Haferbrei ist außerdem ein wahrer Cholesterinsenker, hilft beim Abnehmen, ist schnell und günstig zubereitet und macht einfach gute Laune. Hafer punktet mit hohem Eiweiß- und Ballaststoffgehalt und enthält Mineralstoffe, die Vitamine B1 und E, pflanzliches Eiweiß, Eisen, Magnesium, Zink, Silicium und Saponine.

Porridge mit Erdbeeren, Kaki, Banane, Johannisbeere, Maracuja, Joghurt, geschroteten Leinsamen und „Sissi´s Sünd-Gewürz“

Meistens mache ich mir eine größere Portion Porridge. So spare ich Zeit und muss weniger aufräumen und putzen; denn Porridge eignet sich nicht nur zum Frühstück, sondern auch als Zwischenmahlzeit, Mittag- oder Abendessen oder als Frühstück für den nächsten Tag. Auslaufsicher transportiert lässt sich der Porridge auch hervorragend unterwegs löffeln. Und habe ich mir mal etwas zu viel Speck angefuttert, werden einige Tage lang Mahlzeiten durch Porridge ersetzt, und zack sind 2 – 3 kg wieder weg. Ganz ohne hungern! – Porridge kann auch herzhaft zubereitet werden. Gedünstetes oder rohes Gemüse, etwas Brühe und Kräuter, Gewürze nach Belieben und vielleicht noch ein wenig geriebenen Feta dazu – schon ist ein pikanter Porridge fertig.

Porridge mit meinem selbst gemachten griechischen Joghurt

Porridge mit meinem selbst gemachten griechischen Joghurt, Aprikosen, Heidelbeeren, Bananen, Datteln und Rosinen

Porridge als gesunder Schlankmacher

Wie in meinem Bericht Hafer und Haferflocken geschrieben, eignet sich der feine Brei auch hervorragend zum Abnehmen. Ich selbst habe in ungefähr 1 Jahr ohne zu hungern ca. 15 kg abgenommen. Dabei hat sich das regelmäßige Ersetzen des konventionellen Frühstücks durch den gesunden Haferbrei ganz nebenbei positiv auf die Figur ausgewirkt. Es gibt Haferkuren, die in wenigen Tagen bewirken, dass der Blutzuckerwert sinkt und stabilisiert wird. Wer sich dafür interessiert, findet mehr im Netz.

Porridge mit Birne, Banane, Joghurt und geschroteten Leinsamen mit Trockenpflaume

Am liebsten mag ich meinen Porridge mit Rosinen, geraspelten Äpfeln, Beeren der Saison oder einigen Scheibchen Banane. Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Grundrezept mit Rosinen, Samen und Trockenfrüchten kann beliebig mit Früchten der Saison, Joghurt, Quark, Skyr aufgepeppt werden. Besonders lecker schmeckt mir der Porridge, wenn ich noch 2 getrocknete klein geschnittene Datteln hinzufüge. Menschen, die in der Wüste leben, behaupten ja, 2 Datteln täglich und Wasser würden ausreichen, um in der Wüste zu überleben, da sie dem Körper alles bieten, was er benötigt. Das habe ich selbst nicht ausprobiert, kann mir aber gut vorstellen, dass das zeitlich begrenzt funktionieren kann.

Porridge mit Heidelbeeren, Bananen, Joghurt und Rosinen

Porridge mit Heidelbeeren, Bananen, Joghurt und Rosinen – gut vermischt in meiner Lieblingsschüssel

Zutaten für meinen Porridge (Grundrezept für 2-3 Portionen)

  • 100 – 150 g zarte Vollkornhaferflocken
  • Ca. 250 ml heißes Wasser
  • 1 Handvoll Rosinen (alternativ Cranberrys)
  • 2 getrocknete Datteln oder ein Stück gehacktes Dattelbrot
  • 3 Walnüsse, gehackt
  • 2 Esslöffel Sonnenblumenkerne
  • 2 Esslöffel Kürbiskerne
  • 2 Esslöffel Chia Samen oder Leinsamen
  • Etwas Honig oder ein anderes Süßungsmittel nach Belieben
  • Zimt und/oder Muskat nach Belieben

Dazu passen Joghurt, Quark oder Skyr und frische Früchte aller Art. (Achtung bei Kiwis. Sie werden leicht bitter, wenn sie mit Milchprodukten vermischt werden!).

***  Wer möchte, kann zum Grundrezept 1 – 2 Eßlöffel Flohsamen geben; dann bitte mehr Flüssigkeit verwenden und etwas länger quellen lassen. Flohsamen sind ein ganz probater Ballaststoff. Eure Verdauung wird es euch danken; allerdings muss man dann unbedingt mehr trinken, um nicht eine Verstopfung oder womöglich einen Darmverschluss zu riskieren.

Grundrezept für meinen Porridge (2-3 Portionen)

Haferflocken, Rosinen, Datteln sowie die Kerne und die Chia- oder Leinsamen in einem Topf oder einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und kräftig umrühren. So lange Wasser hinzufügen und rühren bis eine cremige Masse entstanden ist. Ca. 10 min aufquellen lassen, ggf. noch etwas heißes Wasser hinzufügen. Et voilà, schon fertig. (Flohsamen nicht mit kochendem Wasser übergießen, da sie sonst zu sehr verklumpen. Flohsamen erst zuletzt hinzugeben und bei Bedarf  mehr Wasser dazu geben.)

Porridge – Haferflocken wie ich sie mag – Grundzutaten für meinen Porridge

Porridge – Haferflocken wie ich sie mag. Gut umrühren und die cremige Masse ein paar Minuten aufquellen lassen

Ich verzichte bewusst darauf, den Porridge auf dem Herd aufzukochen. Es ist m. E. nicht notwendig; denn durch mehrfaches, kräftiges Umrühren und nach kurzer Quellzeit wird der Brei schön cremig und die darin enthaltenen Trockenfrüchte sind wunderbar saftig. Mein Winterporridge genieße ich allerdings manchmal schon gerne warm und koche die Haferflocken deshalb kurz auf. Wer mag, kann das Wasser natürlich durch heiße Milch oder Sojamilch ersetzen oder den Porridge wie oben beschrieben mit heißem Wasser aufgießen und später ein wenig Milch oder eine Milchalternative hinzufügen, um dem Porridge eine gewisse sahnige Note zu verleihen. Schmeckt auch prima. Ich bevorzuge die vegane Variante, füge aber manchmal einen Schuss Biomilch oder etwas von meinem selbst gemachten griechischen Joghurt hinzu. Je nach Lust und Laune, oder eben was mir mein Körper gerade sagt. Kakao hebt ja bekanntlich die Stimmung. Nur zu, einen Esslöffel Kakaopulver zu den o.g. Grundzutaten für 2 – 3 Portionen beifügen, schon hat man die Schoko-Variante. Weitere tolle Porridge-Rezepte findet ihr z.B. auf foodlovin. Aber lasst euch nicht dazu verleiten, fertig gekaufte, viel zu süße Fruchtjoghurts, karamellisierte Nüsse, Sahne o. ä.  als Topping zu essen. Dann ist der Gesundheitseffekt leider schnell wieder futsch! Nehmt lieber frisches Obst oder Trockenfrüchte (oder beides…), Naturjoghurt oder Quark.

Normalerweise halte ich mich im Kölner Hauptbahnhof so kurz wie möglich auf. Trotzdem haben meine Argusaugen gestern etwas Neues entdeckt, sodass ich länger verweilt bin. Der Kölner Hauptbahnhof beherbergt in der C-Passage nun auch den aus Berlin stammenden „Haferkater“.

Porridge – Haferflocken wie ich sie mag. Haferkater im Kölner Hauptbahnhof

Dort wird der leckere Biohaferbrei als Take-away Frühstück oder Zwischenmahlzeit in zahlreichen Varianten, süß oder herzhaft, im recycelten Pappbecher (2 Größen) mit Holzlöffel von freundlichem Personal angeboten. Frisch geflockter Biohafer, nur in Wasser mit etwas Salz gekocht, mit allerlei Toppings wird vor den Augen der hungrigen Kunden zubereitet. Auch leckerer äthiopischer Kaffee, den das Unternehmen in Berlin rösten lässt, wird angeboten. – Ein erfreuliches Angebot zwischen den anderen Fast-Food Ständen, wie ich finde. Hier geht’s zum Haferkater und zum Lageplan Köln Hauptbahnhof.

27 Mai

Hafer und Haferflocken

Die meisten bringen den Hafer mit Müsli in Verbindung. Bis ins 19. Jahrhundert war der Hafer eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel überhaupt. Haferflocken sind ideal, um die Blutwerte zu verbessern und dabei sehr figurfreundlich. Günstig noch dazu!

Hafer in seiner natürlichen Form

Hafer

500 g Haferflocken gibt es schon ab ca. 0,39 EURO (Stand 2018). Ein perfektes und dabei günstiges Nahrungsmittel für alle, die auf ihre Ernährung und Gesundheit achten möchten.  Ihr könnt später unter meinem Beitrag „Porridge“ein einfaches und schnell zuzubereitendes, außerordentlich gesundes Rezept für zuhause und unterwegs finden.

Rund um Hafer und Haferflocken

Wie ich recherchiert habe, ist Hafer ein robustes Getreide. Somit kann man davon ausgehen, dass bei konventionellem Anbau weniger Spritzmittel verbraucht werden als bei vielen anderen Getreidesorten. Die Biovariante ist im Bioladen oder in Bioecken von Drogeriemärkten für ca. 1,15 EURO / 500 g (Stand 2018)  zu haben.  Wer zuhause eine Getreidequetsche hat, ist am allerfeinsten raus und kann sich die Flocken selbst mit allen verfügbaren Nährwerten herstellen oder mit der Getreidemühle Hafer zu Vollkornmehl vermahlen und z.B. zusammen mit anderen Getreidesorten Brot daraus backen, wobei der Haferanteil max. 30 % betragen darf.

Ich selbst habe schon immer gerne Haferflocken im Müsli oder Brot gegessen. Seit ich u. a. mithilfe von Haferflocken ca. 15 kg abgenommen habe, ohne jemals zu hungern, und mein Gewicht halte, steht Porridge mehrmals die Woche zu meinem Speiseplan, nicht nur zum Frühstück.

Ganz besonders bin ich auf dieses Lebensmittel aufmerksam geworden als ich angefangen habe, verstärkt auf Blutzucker- und Cholesterinwerte zu achten. Und was soll ich sagen? Ich habe die Wirkung schon nach wenigen Tagen gespürt und zudem noch ganz nebenbei abgenommen, ohne jemals einen knurrenden Magen zu haben. Hafer hält stundenlang satt, schmeckt gut und ist vielseitig in der Küche verwendbar. Diejenigen, die gerne selbst Brot backen, können anderes Mehl durch 30 % Hafermehl (Vollkorn) ersetzen. Allerdings darf der Haferanteil maximal 30 % betragen.

Haferflocken enthalten unverdauliche Ballaststoffe in großer Menge. Diese halten die Magensäure wie ein Schutzschild von der Schleimhaut fern und halten somit Magen, Speiseröhre und Darm gesund und sorgen für eine geregelte Verdauung.

Hafer punktet mit hohem Eiweiß- und Ballaststoffgehalt und enthält Mineralstoffe, die Vitamine B1 und E, pflanzliches Eiweiß, Eisen, Magnesium, Zink, Silicium und Saponine.

Dabei ist es egal, ob ihr Vollkornhafer in Form von zarten oder kernigen Flocken, die ganzen Haferkörner oder Vollkornhafermehl zu euch nehmt.

Hafer hilft dabei, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und soll somit auch eine gut geeignete Speise für Sportler und Diabetiker und Abnehmwillige sein, die trotzdem satt sein wollen. Es gibt eine ganze Reihe von Diabetikerkuren, die durch eine Hafer-Blitzdiät bereits innerhalb weniger Tage deutlich dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Einfach erklärt: Weniger Insulin im Blut bedeutet leichteres Abnehmen.

Ich rede nun ausschließlich über den puren Hafer, nicht in Form von Fertigmüsli, Müsliriegel,  Burgermischungen etc. Denn dort werden sich höchstwahrscheinlich noch eine Menge anderer Zutaten wie Zucker, Glucose, Fructose oder gehärtete Fette und Geschmacksverstärker tummeln. Es geht in diesem Artikel um den reinen Hafer und was wir dann individuell daraus zaubern.  Es gibt im Handel natürlich auch Fertigbreie aus Hafer, die empfehlenswert, allerdings m.E. ziemlich teuer sind.

Auch wenn Hafer auf den ersten Blick viele Kalorien (ca. 372 auf 100 g) enthält, wird man davon nicht dick. Das ist auf die enthaltenen Ballaststoffe zurückzuführen. Die im Hafer enthaltenen löslichen Ballaststoffe halten lange satt, regeln die Verdauung und helfen dabei, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

Haferflocken sorgen für schöne Haut und beugen Haarausfall vor

Zudem kurbeln Haferflocken den Stoffwechsel aufgrund des hohen Magnesiumgehaltes und der ungesättigten Fettsäuren sowie den hohen Anteil an Biotin an. Ganz nebenbei beugt regelmäßiger Haferkonsum Haarausfall vor und sorgt für schöne Haut und feste Nägel. – Ein Gesundheits- und Schönheitsmittel, das schmeckt, vielfältig zuzubereiten und sogar sehr günstig im Einkauf ist.

Hafer bietet unter den Getreiden einen hohen Gehalt an Vitamin B1 und wird nur noch knapp vom Amaranth getoppt, der aber ein Vielfaches kostet.

Haferflocken können erhöhten Cholesterinspiegel senken

Beta-Glucan bindet verstärkt Gallenflüssigkeit im Darm. In der Gallenflüssigkeit ist viel Cholesterin enthalten, das an das im Hafer enthaltene Beta-Glucan gebunden und dann ausgeschieden wird und nicht mehr in den Blutkreislauf kommt. Eine Ernährung, die regelmäßig Haferflocken und Kraut/Kohl beinhaltet, hilft u. a. dabei, den Cholesterinspiegel zu senken und dem Diabetes zu Leibe zu rücken und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu erhalten.

Herkömmliche Haferflocken sind durch das Pressen immer erhitzt. Es gibt auch rohköstliche Haferflocken – natürlich zu einem höheren Preis – im Bioladen oder Drogeriemarkt mit Bioecke zu kaufen. Diese Haferflocken werden aus vorgekeimten Hafer gepresst und sind noch bekömmlicher.

Hafer bei Zöliakie

Sogar Menschen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) können mit großer Wahrscheinlichkeit Hafer essen; allerdings in begrenzter Menge bis täglich ca. 50 g, müssen aber darauf achten, glutenfreien Hafer zu besorgen, da dieser dann garantiert unter 2 mg Gluten pro 100 Gramm Hafer enthält, da hier strengstens darauf geachtet wird, dass der Hafer nicht durch andere Getreidesorten wie z.B. Weizen oder Roggen, verunreinigt ist. Bei vorliegender Zöliakie daher bitte beim Kauf die Verpackung genau checken und zunächst einmal kleinere Portionen zubereiten und testen, wie der Hafer vertragen wird.

Hier gehts zu meinem Porridge-Rezept.

Noch mehr Details könnt ihr z.B. bei Wikipedia und zentrum-der-gesundheit.de nachlesen.