09 Sep

Brotsuppe – Highlight aus Brotresten

Meine mega leckere Brotsuppe aus Resten ist im Handumdrehen fertig, macht lange satt,  ist gesund und kostet fast nichts. Die Brotsuppe kann ganz einfach aus Brotresten zubereitet werden. Kreative Menschen werden dieses Gericht lieben, da bei der Zubereitung der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Die klassische Brotsuppe lässt sich gut mit Gemüseresten, wie z. B. gedämpftem Weißkohl, Kräutern, etwas Käse, einem Schuss Weißwein etc. aufpeppen, obwohl mir persönlich das einfache Rezept mit etwas saurer Sahne oder Frischkäse und frischen Kräutern on top am besten schmeckt.

Das ehemalige Arme-Leute-Essen kommt heutzutage kaum noch auf den Tisch, dabei haben wir doch alle hin und wieder nicht mehr ganz frisches Brot oder Brötchen übrig. Also bitte Brot nicht gedankenlos wegwerfen, sondern etwas Feines daraus zaubern. Ich hasse es, Lebensmittel wegzuwerfen; es tut mir richtig weh, mit ansehen zu müssen, wie ständig und überall so viele noch gute Lebensmittel in die Tonne wandern. Vor allem auch in Privathaushalten. In einem meiner Berichte auf diesem Blog habe ich euch über das Foodsharing berichtet. Ich selbst schaue gelegentlich bei einem der Fairteiler hier in Köln vorbei, lasse etwas dort oder nehme etwas mit. Heute hatte ich Glück und konnte ein gespendetes Bio-Roggenbrot vom Vortag mitnehmen. Draußen ist es ein wenig frisch, fast schon herbstlich, ideal für eine heiße Suppe. Außer für Suppen nehme ich geriebenes, fettfrei geröstetes, trockenes Brot auch gerne als Sättigungsbeilage zu Suppen oder Gemüsenudeln. Schmeckt gut und sieht auch noch hübsch aus! Foto weiter unten.

Brotsuppe – kulinarisches Highlight aus Brotresten. Brotsuppe mit frischen Kräutern und Ziegenfrischkäse-Taler

Aus älterem Brot oder Brötchen vom Vortag mache ich nicht nur Suppen oder Aufläufe, sondern je nach Saison u.a. Kirsch- oder Zwetschgenmichel, Knoblauchbrot zu Suppen oder Salat, Croutons usw.  Rezepte folgen. Heute will ich euch mal für das klassische Brotsuppenrezept begeistern. Aus einem Teil des guten Roggenbrotes habe ich eine feine Brotsuppe gemacht. Der Rest wurde eingefroren. Hier ist das Rezept:

Zutaten für die Brotsuppe (2-3 Personen)

  • 4 mitteldicke Scheiben älteres Brot oder Brot vom Vortag oder älter (Roggen- oder Roggenmischbrot, Bauernbrot, Vollkornbrot etc.)
  • 1 Esslöffel gutes Bratöl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • etwas Butter für den Geschmack
  • körnige Gemüsebrühe nach Geschmack
  • Pfeffer
  • 1/2 Teelöffel süßes Paprikapulver
  • Muskat
  • 300 ml Vollmilch
  • 300 ml Wasser

Brotsuppe – kulinarisches Highlight aus Brotresten. Vor dem Pürieren 10 min köcheln, danach würzen, auf Wunsch pürieren und dekorieren

Rezept Brotsuppe

Brot in kleine Würfel schneiden und zur Seite legen, Zwiebel in einem Topf in gutem Bratöl (ich nehme das Bratöl von gefro oder Egle) glasig anbraten, Butter und das klein geschnittene Brot zugeben und unter Rühren kurz anrösten. Zuletzt den zerdrückten Knoblauch und das Paprikapulver zugeben, ganz kurz mit anschwitzen und alles mit Wasser und Milch (wer auf Milch verzichten will oder muss, kann die Suppe auch nur mit Gemüsebrühe aufgießen oder mit Sojamilch o.ä. arbeiten) aufgießen. 10 min köcheln, mit dem Pürierstab pürieren. Konsistenz prüfen. Ggf. noch etwas Wasser oder Milch und Meersalz nach Geschmack zugeben. Mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Ev. Thymian oder Basilikum nach Geschmack zugeben oder mit frischer Petersilie verfeinern. Kräftig umrühren. Fertig!

Mein Tipp

Ich verfeinere die einfache Brotsuppe mit einem Spritzer Zitrone oder einem Schluck Weißwein. Petersilie und Schnittlauchröllchen und ein wenig saure Sahne oder gar ein Scheibchen Ziegenfrischkäse, wenn vorhanden, on top – und ihr habt eine Köstlichkeit par excellence und das altbackene Brot ist weg. Sollte sich noch eine gekochte Kartoffel oder übrige rohe Möhre im Kühlschrank herumtreiben, die ihr loswerden wollt, einfach mit reinreiben und kurz mitkochen.

Brotsuppe – Highlight aus Brotresten – Geriebenes und fettfrei geröstetes Brot als Blickfang und Sättigungsbeilage

Für die warme Jahreszeit habe ich außer den süßen Aufläufen aus übrig gebliebenem Brot etwas Neues für mich entdeckt: mit der Vierkantreibe reibe ich Brotreste klein und röste sie fettfrei zusammen mit Sonnenblumenkernen oder Sesam unter ständigem Rühren. Wird toll kross und schmeckt super z. B. zu einer Gemüsesuppe oder als Sättigungsbeilage von Zucchini- oder Karottennudeln. Sieht außerdem appetitlich aus.

Zucchini- und Karottennudeln mit geröstetem Brotreste- und Sonnenblumenkernrand

Zucchini- und Karottennudeln mit geröstetem Brotreste- und Sonnenblumenkernrand

Fettfrei geröstete Brotbrösel oder -würfel eignen sich sehr gut auch als Beigabe zu kalten Sommersuppen, wie z. B. meiner kalten Gurkensuppe mit Buttermilchschaum.

Kalte Gurkensuppe mit Buttermilchschaum und Kräutern

Kalte Gurkensuppe mit Buttermilchschaum und Kräutern, fettfrei gerösteten Brotbröseln und Sonnenblumenkernen und Serranoschinkenspieß.

Paniertes Brot – Brotscheiben in geschlagenen Eiern und etwas Milch wenden, kurz in der Pfanne in Öl ausbacken. Schnell und köstlich mit Salat.

Ich wünsche gutes Gelingen und freue mich auf Eure Anregungen!

0 0 Bewertungen
Beitragsbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
0
Wie ist Deine Meinung zum Beitrag?x